4
Jahresbericht 2019 des Rektors Finanzbericht und Statistiken 2019
Jahresbericht 2019 des Rektors Wie schon 2018 war auch 2019 für die Hochschule Luzern ein Jahr der kontinuierlichen Weiterentwicklung in der Aus- und Weiterbildung, in der Forschung & Entwicklung und bei den Dienstleistungen für Dritte; sie konnte ihre gute Stellung in der schweizerischen Hochschullandschaft weiter festigen. Sechs im Berichtsjahr besonders relevante Entwicklungen und Projekte seien herausgehoben: Das 2015 in Kraft getretene Hochschulförderungs- und -koordinationsgesetz (HFKG) hält fest, dass alle Hochschulen der Schweiz bis spätestens 2022 die sogenannte institutionelle Akkreditierung durchlaufen müssen, um sich auch künftig «Hochschule» nennen zu dürfen und Bundes- sowie interkantonale Beiträge zu erhalten. Der Weg zur institutionellen Akkreditierung der Hochschule Luzern dauerte rund zwei Jahre. In ihrem Bericht stellten die Gutachterinnen und Gutachter der Hochschule Luzern ein gutes Zeugnis aus und hoben insbesondere die gelebte Qualitäts- und Dialogkultur positiv hervor. Der Schweizerische Akkreditierungsrat (SAR) erteilte der Hochschule Luzern an seiner Sitzung vom 27. September 2019 die institutionelle Akkreditierung. Damit bestätigt er die Fähigkeit der Hochschule Luzern, ihre Qualität in Ausbildung, Weiterbildung, Forschung und Dienstleistungen zu sichern und weiterzuentwickeln. Die für sieben Jahre gültige institutionelle Akkreditierung ist für die Hochschule Luzern ein wichtiger strategischer Erfolg, der ihren Platz in der schweizerischen Hochschullandschaft formell bestätigt. In einem Rhythmus von vier Jahren – abgestimmt auf den Leistungsauftrag der Zentralschweizer Trägerkantone – führt die Hochschule Luzern ein Strategiereview durch. Dies war 2019 wieder der Fall. Die neue Strategie 2020–2023 baut auf der vorangehenden Strategie 2016–2019 auf. Sie schärft die künftige Ausrichtung der einzelnen Leistungsaufträge und integriert übergreifende Themen wie Qualität, Internationalität, Interdisziplinarität, Digitalisierung oder Nachhaltigkeit. Herzstück der Strategie 2020–2023 sind ihre drei übergeordneten Stossrichtungen: – «Wir bilden – um die Zukunft mitzugestalten.» Die Hochschule Luzern will die Bildung und die Kompetenzen für die Arbeitswelt von morgen vor dem Hintergrund der digitalen Transformation mitgestalten. Dafür entwickelt sie ihre Angebote stetig weiter. Diese Stossrichtung ist von höchster Relevanz, denn sie ist die Antwort auf den sich schnell verändernden Bildungsmarkt. – «Wir forschen – um Wissen zu mehren.» Die Hochschule Luzern profiliert sich in Forschung & Entwicklung durch die zwei interdisziplinären Themencluster («Digitale Transformation der Arbeitswelt» und «Raum und Gesellschaft») und das Reallabor Zentralschweiz. – «Wir wirken – um weiterzukommen.» Die Hochschule Luzern schlägt den sechs Zentralschweizer Trägerkantonen die Gründung des Reallabors Z vor. Dieses soll als Plattform für die Erarbeitung einer Smart-Region-Strategie dienen und ein eigentlicher Thinktank für die Zentralschweiz in der digitalen Transformation werden. Grosse Schritte konnte die Hochschule 2019 in der Entwicklung ihrer Infrastruktur machen. So wurden im September der neue Campus Zug-Rotkreuz für die Departemente Informatik und Wirtschaft (Institut für Finanzdienstleistungen IFZ) und im November die zweite Bauetappe in der Viscosistadt in LuzernEmmenbrücke für das Departement Design & Kunst mit gelungenen Veranstaltungen eröffnet und einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Für das Departement Technik & Architektur in Horw sollen die bestehenden Gebäude saniert und erweitert werden. Der Kanton Luzern als Eigentümer der Liegenschaft stellte am 14. Oktober 2019 – in Abstimmung mit den anderen Zentralschweizer Kantonen – das Konzept vor und legte damit den Grundstein zur Gründung der Immobilien Campus Luzern-Horw AG für den Bau und Betrieb. Die Arbeiten für den Neubau des Departements Musik am Standort Südpol in der