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Eine andere Sicht auf die Dinge
from Pferd und Hund - Für ein gutes und unfallfreies Miteinander zwischen Hund und Pferd und ihren Mensch
Das Pferd sieht Dinge oft ganz anders als wir. Gut gemeinte Verhaltensweisen oder ungenügendes Wissen können zum eigentlichen Problem für ein Pferd werden.
Eine Situation kommt besonders häufig vor: Hundehalter:innen erblicken Reiter:innen, die sich nähern. Um einem sich näherndem Pferd aus dem Weg zu gehen, halten Hundehalter:innen hinter einem Baum oder Busch an oder laufen einige Schritte in den Wald, so dass sie für Reiter:innen und Pferd nicht mehr klar sichtbar sind. Auch ruhige Pferde erschrecken sich in solchen Situationen oft, wenn sie das Paar im Wald unvermittelt wahrnehmen oder sich der Hund aus dieser Situation heraus plötzlich bemerkbar macht.
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▸ Hundehalter:innen sollten immer gut sichtbar auf dem Weg bleiben oder auf sich aufmerksam machen und ruhig aus dem Wald heraustreten, wenn sich ein Pferd nähert. Sie nehmen ihren Hund bei Fuss auf der vom Pferd abgewandten Seite. Gegebenenfalls setzen sie ihren Hund hin, lenken ihn ab und warten, bis Pferd und Reiter:in vorbeigegangen sind.
Tipp für Reiter:innen: Die Hundehalter:innen freundlich ansprechen und erklären, dass etwas Sichtbares für ein Pferd weniger Gefahr bedeutet als etwas Verstecktes und doch Präsentes.
Gewisse Hunderassen und offene Regenschirme
Pferde können auch auf gewisse Hunderassen mit mehr Respekt oder Angst reagieren als auf andere. Auch hier ist gegenseitiges Verständnis und entsprechendes Agieren gefragt.
Am meisten jedoch fürchten sich Pferde vor Spaziergängern – mit oder ohne Hund – mit offenen Regenschirmen. Daher: Allenfalls und vor allem bei sichtbarer Angstreaktion des Pferdes den Regenschirm ruhig schliessen und erst dann wieder öffnen, wenn das Pferd sich genügend weit entfernt hat.