Traumheim
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Das Homeoffice ist nichts für Stubenhocker bewegung
Wer zu Hause arbeitet, hat viele Vorteile. Ob er seinem Körper und seinem Geist dabei immer gerecht wird, ist eine ganz andere Frage. Bewegung und Selbstkontrolle sind unverzichtbar. Text: Theo Hoffmann Foto: Maryjoy Caballero/unsplash
V
iele von uns kennen das Problem: Das Homeoffice, das doch vermeintlich so bequem sein kann, weil man ohne lange Anfahrtswege gleich mit der Arbeit beginnen kann und alles Nötige für ein angenehmes Leben daheim bei der Hand hat, ja dieses Homeoffice kann physisch und mental auch eine Belastung sein. Wenn man da so allein vorm Laptop hockt und sich Unerledigtes vor einem auftürmt, dann vergisst man gar zu leicht die nötigen Pausen. Man geht nicht vor die Tür, man spricht nicht mit Kollegen an der Kaffeemaschine und man macht unbemerkt Überstunden, die ein Büroalltag vielleicht verhindert hätte.
Ratschläge, sich ausreichend zu bewegen und auf die Ergonomie am PC-Arbeitsplatz zu achten, geraten daheim schnell aus dem Fokus. Aber selbst, wenn man die oberste Bildschirmzeile etwas unterhalb der waagerechten Sehachse platziert und auf den 90°-Winkel von Ober- und Unterarm sowie Ober- und Unterschenkel achtet, sollte man nicht wie eine Statue stundenlang in dieser Position verharren. Um Verspannungen zu vermeiden, sollte man Sitzpositionen immer
All die guten
Wenn man da so allein vorm Laptop hockt und sich Unerledigtes vor einem auftürmt, dann vergisst man gar zu leicht die nötigen Pausen.
Jedes Aufstehen und jeder noch so kleine Weg sind wertvoll, um fit zu bleiben.
mal wieder ändern, dabei aber eine gute Haltung auf keinen Fall aus dem Blick verlieren. Jedes Aufstehen und jeder noch so kleine Weg sind wertvoll, um fit zu bleiben. Wahre Wunder wirkt es auch, wenn man zwischendurch mal ein paar Treppen aufund absteigt und in der Mittagspause nach draußen geht, um frische Luft zu schnappen und Licht zu tanken. Immer wieder sollten Innenräume gelüftet und beim Arbeiten vielleicht auch die hochwirksamen Tageslichtlampen als lichttherapeutische Unterstützung eingesetzt werden. Es tut bestimmt nicht weh und ist eine tolle Ablenkung, bestimmte Dehnübungen einzuschalten, um Verspannungen zu vermeiden und vor allem den Rücken und den Nacken zu entlasten. Anregungen für solche Minitrainings gibt es zuhauf im Netz (auch bei YouTube) oder in Buchform für geringes Geld. Für manche Übungen, die im Liegen gemacht werden, kann man ja die Gymnastikmatte oder ein großes Tuch gleich neben dem Arbeitsplatz ausbreiten. Alles ist erlaubt und wirksam: Dehnungen
der Oberschenkel, Kniebeugen, Bauchpressen oder das Beckenheben im Liegen. Viele Menschen klagen über Schmerzen in den Oberarmen und berichten, dass sie mit der Hand des rechten oder linken Arms gar nicht mehr das jeweils gegenüberliegende Schulterblatt am Rücken erreichen können. Hier hilft die Übung, mit der linken Hand von hinten die rechte Hand am Handgelenk festzuhalten und den rechten Arm zur linken Seite ziehen. Fortschrittliche Unternehmen bieten ihren Angestellten sogar Yoga- und Meditationskurse an, damit sie daheim etwas für ihre innere Balance tun. Aber auch im Netz findet man viele Meditationstools oder Meditations-Apps, die helfen, Geist und Körper wieder in Einklang zu bringen. Schon wenige Minuten reichen manchmal aus, um sich wieder zu erholen. Erholen muss man sich auch, wenn man bei den oft viel zu häufigen digitalen Meetings schnell ermüdet. Manche Unternehmen setzen davon oft gleich mehrere am Tag an oder reservieren sogar ganztägige Meetings mit
einer Vielzahl von Beteiligten. Fachleute raten, bei so etwas zwischendurch ruhig mal die Kamera und das Mikrofon auszuschalten, etwas zu essen und ausreichend zu trinken, die Sitzung aber trotzdem weiterzuverfolgen. Bei alldem gilt: Achte auf Dich selbst und hör auf Deinen Körper!
Schon wenige Minuten reichen manchmal aus, um sich wieder zu erholen.
fakten Eine Umfrage des Forsa-Instituts zeigte 2021, wie negativ sich die gesundheitlichen Folgen des Arbeitens im Homeoffice langfristig auswirken können. Einschränkungen des Bewegungsapparates, aber auch HerzKreislauferkankungen, psychische Schäden, Erschöpfung und Antriebslosigkeit können die Folge sein.
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