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VN Vorarlberger Nachrichten Schwarzach, am 09.07.2020, 312x/Jahr, Seite: 2 Druckauflage: 51 889, Größe: 83,79%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 12998325, SB: Ischgl
„Velden darf nicht Ischgl werden“ Kärnten führt Maskenplicht in Tourismusorten ein. Bund verhängt neue Reisewarnungen. Es war wieder ein Tag der Verschärfungen. So hat die Bundesregierung am Mittwoch weitere Reisewarnungen für Rumänien, Bulgarien und die Republik Moldau verhängt. Mit Kärnten entschied sich das zweite Bundesland für eine Rückkehr zur Maskenplicht. In Oberösterreich muss ab heute, Donnerstag, wieder Mund-NasenSchutz getragen werden, auch im Freien, wenn der Mindestabstand nicht gewährleistet ist.
92 Neuinfektionen gemeldet. Insgesamt gibt es 1086 Covid19-Fälle, die meisten davon in Oberösterreich und Wien. Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) will sich heute, Donnerstag, mit den Landeshauptleuten koordinieren.
WIEN
Plicht von 21 bis zwei Uhr In Kärnten kommt die Maskenplicht in Tourismusdestinationen. Sie wird in den Abend- und Nachtstunden von 21 bis zwei Uhr gelten. „Velden soll nicht zum SommerIschgl werden“, erklärt Tourismuslandesrat Sebastian Schuschnig (ÖVP). Man trefe hier eine präventive Entscheidung. Trotz eindringlicher Appelle an die Eigenverantwortung habe man Menschenansammlungen nicht verhindern können. Wirte und Mitarbeiter seien verbal und sogar körperlich von Gästen attackiert worden, wenn sie auf die Einhaltung der Regeln pochten. Wo die Maskenplicht genau gelten wird, müssen die Bezirkshauptmannschaften deinieren. Von der Landespolitik wurden der Wörthersee, Faaker See und Klopeiner See als Beispiele genannt. Der Mund-Nasen-Schutz muss auch im Freien getragen wer-
den. Beruhigt hat sich die Lage in Öster-
reich noch nicht. Binnen 24 Stunden wurden von Dienstag auf Mittwoch
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Verstärkte Grenzkontrollen Unterdessen kündigte die Bundesregierung weitere Reisewarnungen an. Diese sind auf steigende Coronainfektionen durch Auslandsrückkehrer zurückzuführen. Die Grenzkontrollen zu Slowenien und Ungarn würden verschärft. „Insbesondere Rückkehrer aus dem Balkan werden kontrolliert“, sagt Kurz. Er rät von Reisen nach Rumänien, Bulgarien und in die Republik Moldau dringend ab. Für Rückkehrer aus Ländern mit Reisewarnung gilt eine 14-tägige Quarantäneplicht. Wer diese verletze, riskiere eine Strafe von bis zu 1450 Euro, warnt Kurz. Wer positiv getestet sei und die Quarantäne breche, müsse mit noch schärferen Strafen rechnen. Österreichische Reisewarnungen gelten in Europa aktuell für Albanien, Bulgarien, Bosnien-Herzegowina, Großbritannien, den Kosovo, Montenegro, Nordmazedonien, Portugal, die Republik Moldau, Rumänien, Russland, Schweden, Serbien, die Türkei, die Ukraine, Weißrussland sowie die Lombardei (Italien) und den Landkreis Gütersloh (Deutschland).
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