SPORT
Donnerstag, 9. Dezember 2021 Nr. 49
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EISHOCKEY
Und plötzlich passte (fast) alles Der EHC Laufen gewinnt gegen das Spitzenteam Wohlen-Freiamt mit 4:3 nach Penalty-Entscheidung sein erstes Heimspiel und gibt, wenn auch punktgleich, die rote Laterne ab. Am Sonntag geht es nach Binningen.
Spielgemeinschaft des TSV Wahlen und des HC Gym Laufen
2. Liga
Sonntag, 12. Dezember 2021 SPORTHALLE GYMNASIUM âą LAUFEN Letztes Heimspiel in der Vorrunde gegen das Tabellenschlusslicht
2. Liga Handball Birseck 1 â SG Wahlen Laufen 26:27 (10:11) Nach der sehr guten und soliden Vorstellung vor einer Woche gegen den Spitzenreiter SG Magden/Möhlin war das Spiel gegen das Team von Handball Birseck 1 doch eher auf bescheidenem Niveau. Die Laufentaler begannen sehr selbstsicher und vermochten auch spielerisch zu ĂŒberzeugen â so lag man Mitte der ersten Halbzeit bereits mit 4:8 in Front und es sah nach einer Einwegpartie aus. Aus unerklĂ€rlichen GrĂŒnden begann nun die SG Wahlen Laufen zu haspeln â technische Fehler, zu schnelle AbschlĂŒsse, FehlpĂ€sse. Damit erhielten die Birsecker immer wieder die Gelegenheit, sogenannt einfache Tore zu erzielen. Dies nutzten sie und konnten bis zur Pause zum 10:11 aufschliessen. Auch in der zweiten SpielhĂ€lfte fanden die Laufentaler nicht mehr zu ihrem Spiel â liefen schlecht zurĂŒck in die Verteidigung â, ja liessen manchmal gar den Kampfwillen vermissen. Am Schluss musste man mit dem knappen 26:27-Resultat mehr als zufrieden sein. Diese Partie hĂ€tte auch kippen können â dabei wĂ€re dies allein das Verschulden der SG Wahlen Laufen gewesen. Nun steht wieder ein Spiel gegen einen schlechter platzierten Gegner - diesmal gar gegen das punktelose Schlusslicht aus der Kantonshauptstadt - an. Die Favoritenrolle ist klar verteilt. Es wĂ€re schön, wenn hier auch den Zuschauern etwas an spielerischer Kompetenz und Kampfwillen geboten wĂŒrde. NatĂŒrlich leidet das Team aktuell an vielen Verletzten â aber dies ist eine Chance fĂŒr junge Nachwuchsspieler.
Tabelle 2. Liga â Gruppe 3 Spiele/Punkte 01 SG HSC Suhr Aarau II 10 17 02 SG Magden/Möhlin 09 16 03 SG Wahlen Laufen 09 12 04 SG ATV/KV Basel 10 12 05 SG Binningen 09 11 06 STV Baden 2 08 09 07 TV Birsfelden II 09 08 08 TV Kleinbasel 08 07 09 Handball Birseck 1 09 06 10 TSV Frick 2 09 04 11 HSG Ehrendingen Rookies 1 09 04 12 HC Vikings Liestal 07 0 GemĂ€ss den Vorgaben des Bundesrates und des SHV benötigen alle Zuschauer (ab 16 Jahren) fĂŒr den Zutritt auf die TribĂŒne ein gĂŒltiges CovidZertifikat und Maske (ab 12 Jahren). Die Kontrolle erfolgt am Eingang (gĂŒltiges, offizielles Covid-Zertifikat und amtlicher Ausweis)! Neue Teambildung Junioren U11 Wir sind eine Gruppe von 15 Kindern (Buben und MĂ€dchen) aus der Region und suchen noch etwa 5â7Mitspieler-/ innen. Hast du Freude an einer dynamischen Hallensportart in einem gut gefĂŒhrten Team (Jahrgang 2012â2014), so komme jeweils am Montag in ein Schnuppertraining in die Turnhalle Wahlen (17.30â19.00 Uhr) â komme vorbei und mache mit!! Das Leiterteam freut sich auf dich!
Edgar HĂ€nggi
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Selbstbewusst: Laufens TorhĂŒter Christoph Imhof entschied mit dieser mutigen Aktion das Penaltyschiessen und damit das Spiel. FOTO: EH-PRESSE Er dirigierte seine Mitspieler immer wieder lautstark und brachte die Gegenspieler schier zur Verzweiflung. Die Defensive funktionierte, der Kampfgeist war da und die drei Blöcke forderten den Gegner. Der erste Block bestand aus den erfahrenen Ex-Zweitliga-Spielern, der zweite aus den Arbeitern, was keinesfalls despektierlich gemeint ist, und der dritte Block, angefĂŒhrt von Zenter Andrea Stöckli, bestand aus den teils sehr jungen Spielern. Tim Jörger etwa wird am 23. Dezember 15 Jahre alt, was im Spiel jedoch nicht auffiel. Stöckli sorgte dann auch mit dem 1:0 fĂŒr Laufens erste FĂŒhrung in der laufenden Meisterschaft. Dies ein weiterer Punkt, denn durch dieses Erfolgserlebnis, nachdem man keinen frĂŒhen Gegentreffer kassierte, beflĂŒgelte. Der nĂ€chste war, dass man nach dem Ausgleich den Kopf nicht verlor. Und, Laufen hatte kaum jene KonzentrationsmĂ€ngel, wie sie bisher in jedem Match auftraten. Dreimal ging das Schwander-
Team in FĂŒhrung â dreimal folgte der Ausgleich. Zweimal traf der Gegner in Ăberzahl, was bei den vielen Ex-Zweitligisten im Team hingenommen werden muss. Und auch in der Overtime wankte Laufen nicht. Im Penaltyschiessen sorgte Laufen dank der erfolgreichen AbschĂŒssen von Stefan Henz und Roger StĂ€hli dafĂŒr, dass die GĂ€ste unter Zugzwang gerieten. Nur Ex-Topskorer Marc Imhof vermochte Christoph Imhof zu bezwingen. Aus einem starken Kollektiv muss Imhof sicher herausgestrichen werden. Könnten wir jedoch den «best player» wĂ€hlen, es wĂ€re Sven BĂŒttel. Mit dem enormen Einsatz â er warf sich mehrfach in SchĂŒsse und musste mit Schmerzen zur Bank fahren â pushte er seine Mitspieler. «Heute passte wirklich fast alles. Die Jungs wissen nun, dass und wie es geht. Am Sonntag wollen wir nachsetzen und auch aus Binningen drei Punkte mitnehmen», so Schwander.
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Nach dem Abstieg und etwas Denkpause fĂŒllte der FC Laufen den Tank. Die Fahrt soll wieder in die zweite Liga gehen. Zur SaisonhĂ€lfte ist man als Leader im Soll. Und es gibt noch viel Potenzial fĂŒr die zweite HĂ€lfte. Edgar HĂ€nggi
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Handball Sonntag, 12. Dezember 2021 17.00 Uhr 2. Liga SG Wahlen Laufen â HC Vikings Liestal
Die Freude war enorm in der mit nur 45 Zuschauern spĂ€rlich besetzten Eishalle, als TorhĂŒter Christoph Imhof DoppeltorschĂŒtze David Steuri beim entscheidenden Penalty den Puck mit einem Hechtsprung von der Schaufel stiess. Alleine diese Szene war schon das Eintrittsgeld wert. Nach zwei Kanterniederlagen drohte gegen die Aargauer die nĂ€chste Niederlage, besiegte der Tabellendritte doch eine Woche zuvor den ehemaligen Leader Binningen mit 10:3. «Nein, Angst hatten wir keine. Respekt ja, aber es wĂ€re der falsche Weg, in ein Spiel zu gehen und zu denken, heute gibt es wieder eine Klatsche», sagte Trainer Stefan Schwander mit einem zufriedenen Lachen. «Wir wussten, dass wir jeden Gegner in der Gruppe schlagen können, sofern einmal alles zusammenpasst.» Und ja, gegen die Aargauer war bei den Laufentalern fast alles anders, so als wĂ€re eine andere Equipe auf dem Eis. Gut möglich, dass der Auftritt Laufens und eine gewisse Sorglosigkeit beim Gegner fĂŒr dieses Resultat besorgt war. Es gab viele Punkte, die anders waren. Angefangen beim TorhĂŒter: Auch wenn er nicht mehr so viel trainieren kann â Christoph Imhof bringt dem Team mit seiner Routine und FĂ€higkeit enorm viel.
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Auf die Frage, ob er mit dem Auftritt des stark verĂ€nderten Teams zufrieden sei, meinte Sportchef Jonny Walthert: «Ja. Wir haben ein Team gebildet, das ganz klar den Auftrag erhielt, aufzusteigen. Die QualitĂ€t ist vorhanden.» Er betont, dass es keine perfekte Vorrunde war, ja, dass man davon doch noch recht weit entfernt war. Ein Grund waren die Wechsel wegen Absenzen. Und wenn man bedenkt, dass es Spiele gab, in denen kein Einziger der Neuverpflichtungen auf dem Platz stand, dann dĂŒrfte noch einiges auf die Gegnerschaft zukommen. Mit Liridon Osmanaj, Florent Pepsi und CĂ©dric Cueni wurden erfahrene LeistungstrĂ€ger geholt. Mit Arthur Akong ein junger Spieler, der beim Aufstieg Concordias in der letzten Saison viele EinsĂ€tze hatte. Erfahrung, auch in Blauweiss, bringt Defensivspieler Fabien Freiberger mit, und vom selben Klub kommt der junge Alexander Rothen. Ebenfalls neu ist Anuchan Jeyaseelan. «In der Hinrunde waren es aber vor allem die eigenen Spieler, gefordert waren und Leistung brachten, obwohl Osmanaj doch bereits neun Treffer erzielte», meinte Trainer Rishi Suhanthan. Das Team sei wegen der vielen Verletzungsabsenzen noch nicht so eingespielt, wie er sich das wĂŒnsche, erklĂ€rt Walthert, und Suhanthan ergĂ€nzt, dass bei den jungen Spielern zudem Leistungsschwankungen drin liegen mĂŒssten und sicher auch ein Spiel, bei dem nichts passt. Da meint er die Niederlage in Bubendorf, die plötzlich einen FĂŒhrungswechsel möglich machte. Im letzten Spiel war Laufen aber wieder auf der Höhe,
Ganz oben: Laufens Spieler, hier Martin Baleno, waren meist eher am Ball als der Gegner. FOTO: EH-PRESSE gewann gegen Gelterkinden klar, und weil Verfolger Therwil in Breitenbach zwei Punkte liegen liess, sind es jetzt drei ZĂ€hler Vorsprung. Der Negativpunkt der Hinrunde war die Entlassung von Trainer Sehid Sinani. Assistent Suhanthan wurde auf den Chefposten befördert und Pepsi zu seinem Assistenten gemacht. «Ăber den Trainerwechsel haben wir genug gesprochen, wir wollen jetzt auch nicht mehr zurĂŒckschauen. Wir wollen und mĂŒssen zurĂŒck in die zweite Liga, denn dorthin gehört unser Verein», sagt Walthert bestimmt. Und er fĂŒgt an: «Es darf aber nicht alleine der Aufstieg sein, der dann befriedigen wĂŒrde, sondern wir mĂŒssen ein Team haben, das in der Lage ist, im vorderen Tabellenbereich mitspielen zu können.» Das könne er sofort unterschreiben, stimmt der Trainer ein: «Wenn in der RĂŒckrunde alle fit sind, werden wir top aufgestellt sein.» Pepsi wird weiter als Assistent arbeiten, aber auch auf dem Platz eine Art Spielmacher sein. «Er ist so inmitten der Spieler, kann sie von dort leiten. FĂŒr uns ist das eine
ideale Lösung», so Suhanthan. Er sei zwar als Trainer nachgerĂŒckt, denke jedoch, dass er als Laufner bei einem Aufstieg gute Karten hĂ€tte, auch eine weitere Saison als Trainer zu arbeiten. Das dĂŒrfte sehr wohl sein, auch wenn Walthert dazu nur nickt, es aber nicht bestĂ€tigt. Denn die Laufentaler hatten in den vergangenen Jahren zu viele Trainer entlassen und man wolle kein Verein sein, der sich mit dem Verschleiss an Trainern einen Namen mache. Das Kader brauche keine weiteren ZuzĂŒge, sagt der Sportchef, fĂ€hrt dann aber gleich fort: «Wir denken aber ĂŒber den Tellerrand hinaus und planen bereits die zweite Liga. Das soll jetzt nicht ĂŒberheblich wirken. Wenn man unsere Spielerliste betrachtet, muss man diese AnsprĂŒche haben dĂŒrfen und wir wollen, wenn der Fall eintritt, auch bereit sein.» Ăbersetzt heisst das: Sollte sich eine Verpflichtung eines Spielers, der das Team weiterbringt, anbieten, wird man sicher nicht die Augen verschliessen. Laufen beginnt Mitte Januar wieder mit dem Training und plant Anfang MĂ€rz in Spanien ein Trainingslager.


