ERKER 10 2021

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Aktuell

Pflersch

UnterstĂŒtzungsaktion fĂŒr Botenhof Ethical Banking bedeutet verantwortungsvoll sparen und finanzieren. „Wir stellen den Menschen in den Mittelpunkt unserer TĂ€tigkeit, zeigen konkret und transparent den Geldfluss auf und wir kennen ziemlich jeden Kreditnehmer persönlich“, so Roland Furgler von Ethical Banking der Raiffeisenkasse Bozen. „Aus der Überlegung heraus, dass sein Kreditprojekt auch unser Projekt ist, haben wir beschlossen, die UnterstĂŒtzungsaktion „Arion – wir bauen einen Garten“ fĂŒr unseren Kunden Bernhard Auckenthaler vom Botenhof der KrĂ€utergĂ€rten Wipptal zu starten.“ Das Ethical Banking Filmteam war noch fĂŒnf Tage vor der Naturkatastrophe am 16. August vor Ort, da der Botenhof von Bernhard Auckenthaler erst kĂŒrzlich einen grĂ¶ĂŸeren Förderkredit fĂŒr seinen Verarbeitungsraum und seinen Hofladen erhalten hat. „Wir waren anschließend auch einen Tag vor Ort, um bei den AufrĂ€umarbeiten mitzuhelfen, und es war wirklich schlimm und unvorstellbar traurig, wie es dort aussah“, erinnert sich Roland Furgler. „Es steht nicht nur seine Existenz als Kleinunternehmer auf dem Spiel, auch das Wohnhaus war betroffen und die Wassermassen haben ĂŒberall SchĂ€den angerichtet.“ „Wir wollen den Kräutergarten wieder in all seiner farbenfrohen Pracht erstrahlen lassen! Daher starten wir die Aktion ‚Arion – wir bauen einen neuen Garten“ und bitten um Unterstützung. Als Symbol für dieses unabhängig kontrollierte und transparente Projekt haben wir den wunderschönen Arion – einen in Anichen beheimateten geschützten Schmetterling – gewählt“, so Furgler. Mit jedem noch so kleinen (oder großen) Betrag kann jeder mithelfen, den Bio-Kräutergarten Schritt für Schritt wieder aufzubauen und somit einen wichtigen Beitrag zum Neustart des Botenhofs zu leisten. Als kleines Dankeschön erwartet die Spender eine Teemischung „Arion“, die vor Ort am Hof erhältlich ist, sowie die Möglichkeit, kostenlos an den Kräuterwanderungen und Veranstaltungen der Kräutergärten Wipptal im Jahr 2022 in Pflersch teilzunehmen. Und beim Sommerfest „Berg und Blume“ werden Unterstützer eingeladen, das Aktionsergebnis – den neuen Kräutergarten – zu besichtigen und vielleicht sogar Bekanntschaft mit dem Arion- Schmetterling zu machen. Bitte überweisen Sie den Unterstützungsbeitrag Ihrer Wahl auf folgendes Konto: IBAN IT32I0818258210000302003091, lautend auf Bernhard Auckenthaler/ Kräuterhof Bote, Kennwort: „Arion“. „Bitte geben Sie auch Ihre E-Mail-Adresse an, damit wir uns bedanken und Sie über den Stand der Aktion auf dem Laufenden halten können“, so Furgler.

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Erker 10/21

HĂŒhnerspiel saniert

Seit dem 8. September ist das Biotop HĂŒhnerspiel, ehemaliges Skigebiet in der Gemeinde Brenner, frei von kontaminiertem SondermĂŒll. Die Sanierung des GelĂ€ndes an der vor Jahrzehnten aufgelassenen Bergstation (2.650 m) hat vor rund einem Jahr begonnen. Die GrĂŒnen hatten im Landtag auf vorhandene ÖlfĂ€sser und alte Batterien hingewiesen, deren Inhalt den Boden bereits verunreinigt haben könnte. LandesĂ€mter und Techniker bestĂ€tigten nach einem Lokalaugenschein die offensichtlich illegal zurĂŒckgelassenen AbfĂ€lle. Das Biotop gilt aufgrund der hier wildlebenden und gefĂ€hrdeten Pflanzen- und Tierarten als geschĂŒtztes Natura-2000-Gebiet.

In den vergangenen Monaten ist das gesamte kontaminierte Material, darunter AltfĂ€sser, Altbatterien, Metallteile und geschĂ€tzte 1.000 Liter abgepumptes Öl-Wassergemisch, in Zusammenarbeit mit Mitarbeitern der Gemeinde Brenner schrittweise sortiert und per Hubschrauber abtransportiert worden. Die AbfĂ€lle lagern derzeit am Gemeindebauhof in Gossensaß und werden demnĂ€chst fachgerecht entsorgt. „Die Ämter und Techniker haben schnell reagiert. Wir sind froh, dass das Problem gelöst und der Schutz eines wertvollen Biotops gewĂ€hrleistet ist“, so Landtagsabgeordneter Hanspeter Staffler (GrĂŒne) in einer Presseaussendung.

Soforthilfe fĂŒr Pflersch Mitte August zog eine Kaltfront mit Starkregen, Hagel und Sturmböen ĂŒber das Land. Besonders Pflersch wurde davon schwer getroffen. Der Pflerscher Bach trat bei Anichen ĂŒber die Ufer und verursachte einen beachtlichen Sachschaden. Als Soforthilfe stellt die Raiffeisenkasse Wipptal aus ihrem Hilfsfonds „125 Jahre Raiffeisenkasse Wipptal“ 50.000,00 Euro zur VerfĂŒgung. Der Betrag wurde dem BĂ€uerlichen Notstandsfonds zur weiteren Verteilung ĂŒbergeben. Im Bild (v. l.) Direktor Christina Pupp und Obmann GĂŒnther Seidner (Raiffeisenkasse Wipptal), David Hofer vom BĂ€uerlichen Notstandsfonds und die Bezirksleiterin des SĂŒdtiroler Bauernbundes Verena Platter.


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